Mal schauen….
Für Dienstag auf Mittwoch könnte sich ein Wetterfenster auftun um nach Barbuda zu segeln 
Dann würden wir Dienstag nachmittags losfahren und über Nacht segeln.
Es hat super gepasst.
Gerade auf Barbuda angekommen und alle Formalitäten erledigt.
Wir ankern an einem wunderschönen Strand, kilometerlang und bis auf ein anderes Boot ganz allein 
Wir haben den Ankerplatz gewechselt und sind jetzt im südlichen Teil von Barbuda 
Das ist mal Karibik pur, unglaublich schön hier 
Das findet man auch mal einen Babylobster am Strand 
Mit Esther und Lincoln vom Nachbarboot sind wir heute in die Mangroven zur Fregattvogelkolonie gefahren 
Und bei Enochs Strandbar trifft man sich zum sundowner
Leider mussten wir auf Enochs berühmtes Lobsterbarbecue verzichten, da im Augenblick keine Saison ist
„Sorry, no lobster in may and june“
Dafür gab es dann  „chicken“ (was auch sonst !) 
Wir hatten eine tolle Zeit auf Barbuda 
Die bisher schönsten Strände und alles noch sehr beschaulich 
Aber es wird viel gebaut und hoffentlich verändert sich die kleine Insel nicht zu ihrem Nachteil 

Als nächstes steht Antigua auf dem Programm, direkt in den „Jolly Harbour“.
Nach Wochen in schönen und ruhigen Ankerbuchten dann mal wieder Hafentrubel.
Unglaublich, nix mit Hafentrubel. Gestern waren wir bei Ankunft allein heute ist ein Brasilianer hinzugekommen.
Aber Hafen und Marina sind toll 


Achtung Vegetarier wegschauen…..

Gitte nascht am Leberwurstbaum !
Wahnsinn, es ist nun ein Jahr her seitdem wir unsere nette Abschiedsparty im Hafen mit vielen Freunden gefeiert haben.
Ich denke, das der ein oder andere ( einschließlich uns selbst ) nicht geglaubt hat, das wir heile aus der Ostsee raus kommen,
geschweige denn den Ärmelkanal überleben.
Und nun sind wir mitten in der Karibik— und fühlen uns pudelwohl (ich meinte natürlich „dackelwohl“)

Also mal kurz innehalten und ein Jahr Revue passieren lassen 
Keine Angst, ich mache es kurz, denn es war ja auch sehr kurzweilig.
Alle Gedanken, die man sich vorher macht sind der Ausdruck unserer Unsicherheit. Dies begründet sich aus mangelndem Wissen und Erfahrung.

Und bei unserem praktischen Segelvorwissen gab es jede Menge Gründe sich Gedanken zu machen…..

Aber wir sind inzwischen der festen Überzeugung, das man segeln am besten auf dem Boot lernt-
 vorausgesetzt man entwickelt eine gewisse Demut vor den Elementen.
Wir haben harte Tage (bzw. Nächte) erlebt aber eigentlich nichts wirklich Schreckliches oder geschweige denn Lebensbedrohendes.
Der Spruch bei uns im Boot kann schon zutreffen: „Segeln ist die teuerste Art unbequem zu reisen“.
Doch andererseits hat es dann auch wieder richtig schöne Segeltage, wunderbare Ankerbuchten und tolle Sonnenuntergänge.
Immer wieder lernen wir auch total nette Menschen aus den verschiedensten Ländern kennen, was es zusätzlich interessant macht.

Auf einem Boot zu leben, ist zu lernen mit Kompromissen umzugehen.
Natürlich könnte das Boot größer sein, schneller sein und mehr Komfort bieten.
Aber unsere „HelloGitti“ hat sich als ein tolles und sicheres Boot erwiesen und die viele Arbeit vorher hat sich gelohnt!

Achtung Weisheit: „Der Segler muss nicht segeln können, aber das Boot“

Und dann war da ja noch ein Dackel, der mit musste. Im Nachhinein war das die aufreibendste Situation, als wir 4 Tage über die Biscaya gesegelt sind und Bunny ohnetäglichenLandgangauskommenmusste.
Tag 1 Bunny frisst und trinkt, ansonsten Hundeyoga (auf dem Rücken liegen und schlafen)
Tag 2 Bunny frisst und trinkt, ansonsten Hundeyoga (die Menschen machen sich Gedanken und Gitte zeigt schon mal dem Hund, wie man auf die Matte pinkelt)
Tag 3 Bunny frisst und trinkt, ansonsten Hundeyoga (kann ein Hund eigentlich platzen ??!!)
vorsorglich pinkelt der Chef auch auf die Matte.

….und dann ist es geschehen, 2 jubelnden Menschen und ein verdutzter Hund beim „Fäkaliengeschäft“.
Seitdem wartet Bunny zwar mindestens einen Tag, aber wir sind deutlich entspannter.

Da ein Resümee ja auch immer einen Schluss verdient, bitte schön:
Wir fühlen uns noch richtig wohl und schauen mal wie und wie lange es weitergeht 
Wer schon immer vorhatte einen Traum zu leben, auf jeden Fall machen und nicht träumen.

Und noch ein kleiner Blick, wie es weitergeht.
Nach unserer Atlantiküberquerung sind wir ja in Martinique angekommen und seitdem nordwärts gesegelt bis nach Saint Martín.
Nun geht es südwärts, da wir in die Hurrikansaison kommen und ein sicheres Gebiet aufsuchen müssen.
Von daher wird unser grobes Ziel nun Granada und anschließend Curacao sein.
Nächstes Jahr auf jeden Fall noch die westliche Karibik.
Ganz liebe Grüße an alle Leser dieser Seiten und danke für dein Begleiten unserer Reise 





Antigua muss natürlich entdeckt werden!
Also auf die Fahrräder und den Crabbs Hill besteigen.

Für die weiteren Strecken erscheint uns doch ein Mietwagen die nicht ganz so schweißtreibende Alternative 😊
Im Süden der Insel liegt „English Harbour“
Der am besten befestigte Hafen den die Engländer in der Karibik angelegt haben.
Ein lohnenswerter Besuch, einschließlich dem schick renovierten „Nelsons Dockyard“.
Nachdem Bunny die Festungskatze verspeist hatte, haben wir noch eine kleine Wanderung über die Halbinsel gemacht 
Und Bunny hat es erkannt 
Eine Kanone braucht es nur, um Schatten zu spenden 
Gerade haben wir auch noch entdeckt, das die Marina nicht nur einen traumhaften Strand hat sondern auch noch eine Poolanlage
Ich denke wir bleiben noch ein bisschen hier 😁😁😁😁
Unser braver Inselflitzer muss einiges aushalten, die Insel ist echt schön, die Straßen eher nicht!
Auf in die Hauptstadt st. John 
Unser persönlich schönstes Erlebnis war das Schwimmen und Schnorcheln mit den Rochen in „Stingray City“

Da wir am Wochenende nun doch aufbrechen wollen, haben wir den Rest des Tages genutzt für ein paar weitere Inselattraktionen.
Angekommen in Marie Galante! 
Da die Insel zu Guadeloupe gehört, war das einklarieren ein Kinderspiel. Das ist leider nicht immer so. Oftmals gilt es drei Ämter ( Port Control, Immigration und Customs) die man aufsuchen muss. Aber erst einmal finden und wenn man sie denn gefunden hat natürlich in der richtigen Reihenfolge.
Der Faktor Zeit darf dabei keine Rolle spielen, da sich der Enthusiasmus des jeweiligen Beamten für seine Aufgaben doch in engen Grenzen bewegt.
Somit hat sich der Kunde demütig damit abzufinden, das private Telefongespräche, die Nagelmaniküre oder auch der Familieneinkauf erst beendet werden müssen, bevor man sich seinem beruflichen Zweckdasein wieder zu wendet. Der Tag ist übrigens erst richtig rund, wenn sich dann auch noch das technische Equipment verabschiedet…😂
Da können wir in Europa wirklich dankbar sein, das es diese Grenzbürokratie nicht mehr gibt!

Die 95 Seemeilen von Antigua nach Marie Galante war der Wind leider nicht sehr zuverlässig. Erst auf die Nase, dann passte er richtig schön…und schlief dann ein. Also mussten wir doch recht viel motoren.
Los geht’s, im wahrsten Sinne des Wortes.
Heute war Wandertag, im nördlichen Teil der Insel. Schön angelegter Trail an der Küste entlang.
Und es warten unbekannte Gefahren auf einen.
Segler sind ja bekanntlich die Freibeuter der Meere!
Also gelten Regeln oder sogar Hinweisschilder eher für die anderen, „normalen“ Menschen. 

Blöd nur, das Schilder doch manchmal Sinn machen.
In diesem Fall eine Stunde bergauf und anschließend wieder bergab, da der Weg mitten im Urwald aufhörte.
Aber der Weg ist ja das Ziel 😂

Vielleicht war es ja doch etwas zu viel Sonne, aber ich bin der festen Überzeugung das es auf der Insel WALDELFEN gibt.
Die tarnen sich äußerst geschickt: wenn ein Mensch in ihre Nähe kommt, erstarren sie, bis die Luft wieder rein ist!
Nach unserer „Karibik-Nordtour“ sind wir wieder in Martinique angekommen 
Diesmal allerdings im Norden der Insel.

Unglaublich und doch passiert, gestern hatten wir einen Regentag. 
Damit es nicht zu langweilig wird, habe ich mich schließlich mit meiner Frau unterhalten, Gitte heißt sie und scheint ganz nett zu sein😊

In der Nacht dann Sturmböen und ordentlich Welle an unserem Ankerplatz. Aber das Ankergeschirr hält super 
Am Tag dann die Wanderung zu einem Wasserfall durch den Regenwald.


Und irgendwie endet man doch immer an einem Strand.
Bevor wir nach St Lucia segeln machen wir noch einen kleinen Zwischenstopp im Süden von Martinique 
Schöne Ankerbucht, aber uns zieht es nun doch in den Süden nach St Lucia 
Der Wetterbericht verspricht allerdings nicht Gutes. Der erste Tropensturm kündigt sich an.
Da wählen wir lieber einen Hafen, da die Prognose zwischen 40—70 Knoten Wind vorhersagt!
Die Marina Rodney Bay macht einen wirklich guten Eindruck 
Da der Hurrikan inzwischen auf Kategorie 4 hochgestuft wurde, haben wir unser Boot sturmsicher vertaut.
Morgen soll „Beryl“ durchziehen, laut Wettervorhersage etwas südlicher…..

Also haben wir den heutigen Tag noch genossen und eine kleine Wanderung gemacht.
Für Bunny gibt es hier auch genug Abwechslung 
Und — urlaubsreif?
Wir bleiben optimistisch und hoffen das es morgen nicht so schlimm wird 
Ist es Glück oder Können, letztendlich egal — es hat uns nicht erwischt.

Auf jeden Fall war es die richtige Entscheidung diesen Hafen zu wählen. Er liegt, nur durch eine schmale Einfahrt mit dem Meer verbunden,
sehr geschützt von Bergen umgeben.
Anscheinend hat es besonders die weiter südlich liegenden Inseln getroffen.
Dort gibt es erhebliche Schäden bis hin zur totalen Zerstörung der Infrastruktur. Gerade auf den flachen Inseln der Grenadinen haben die gewaltigen Wellen wohl enorme Schäden verursacht.
Eigentlich wäre die Inselgruppe eines unser nächsten Ziele gewesen. Jetzt müssen wir erst einmal abwarten, ob es sinnvoll ist dorthin zu segeln….

Wir haben heute den Mt. Pimard erklommen.
Gar nicht so hoch, aber dafür war der Aufstieg schon recht abenteuerlich!




In diesem Sinne 
Wir haben uns entschieden noch ein paar Tage in der Rodney Bay zu bleiben, da noch nicht klar ist, ob wir unsere nächsten Ziele überhaupt anlaufen können.
Der Hurrikan hat einige Inseln leider komplett zerstört!
Es ist auch erschreckend mit zu erleben wie unkoordiniert und chaotisch die Hilfsaktionen hier ablaufen. Aber es ist halt die Karibik und man lebt meist im hier und jetzt. Sollte es mal übel werden, dann kann man ja immer noch einen Joint rauchen und schon ist die Welt wieder in Ordnung ….




Somit ist Zeit um die Insel zu erkunden 

Hier in Fort Rodney hat wohl die entscheidende Seeschlacht zwischen den Franzosen und Engländern stattgefunden.
Es ist ja wirklich kaum vorstellbar wie oft die sich um die Inseln geprügelt haben.

Aber schön ist hier.
Jeden Freitag ist Straßen und Musikfest 
Entspannte und fröhliche Atmosphäre bis tief in die Nacht 🤪
Und beim Essen findet man auch sofort neue Freunde 
Wir haben Rodney Bay verlassen Richtung der Pitons.

Die letzten Tage haben wir dabei geholfen Sachen vom Roten Kreuz auf diverse Schiffe zu verladen, die dann Richtung Grenada aufgebrochen sind um den vom Hurrikan betroffenen Inseln zu helfen.
Auch hier auf st Lucia gibt es Regionen, wo die Wellen Zerstörungen angerichtet haben.
Hier in Soufriere stand das Wasser bis in die Stadt, alles am Strand würde weggespült einschließlich dem Friedhof, der nun zusätzlich Bootsleichen beherbergt.

Aber die Bewohner nehmen es entspannt. Auch wenn viele alles verloren haben, Versicherung können sich die meisten nicht leisten.
Von daher sind die Besucher oftmals die einzige Geldquelle und werden dringend benötigt!
Nach den heißen Quellen ab zu den Wasserfällen. Der erste mit heißem Wasser, der zweite mit erfrischendem kalten Nass.
Und dazwischen wollte Gitte unbedingt noch ein Schlammbad machen, nachdem Sie erfahren hat, das er deutlich jünger macht.
Hat total gewirkt…..
Die kleine Stadt ist auch nett
Morgen geht es dann zum Pitontrail, mal wieder ein bisschen klettern.
Es war dann doch eher ein gemütlicher Spaziergang durch den Regenwald, der uns auch entsprechend begrüßt hat.
Aber anschließend ein paar tolle Ausblicke 
Es ist Zeit St. Lucia zu verlassen. Wir wollen nach St. Vincent und zu den Grenadinen.
Allerdings müssen wir schauen welche Inseln nach dem Hurrikan überhaupt „besuchbar“ sind.

Da fällt der Abschied schon ein bisschen schwer….
Die Überfahrt mussten wir zum Glück nicht alleine bewältigen. Ein ortskundiger Führer (ich schätze mal im Hauptberuf Pilot) hat uns den Weg gewiesen!
Unsere neue Ankerbucht sieht doch toll aus
Natürlich gibt es auch hier einen Vulkan 
Da der Aufstieg nicht ganz einfach ist haben wir einen Guide mitgenommen 😊
Vor dem Hurrikan war die Schlucht komplett grün
Das Regenwasser hat alles mitgerissen 
Man muss ja auch nicht auf jede Palme 
Und dann haben wir natürlich noch die Nachbarbucht besucht
Mal überlegen, warum sie einem so bekannt vorkommt…..
Einer der Drehorte für „Fluch der Karibik“

Ach ja und dann war da noch die Busfahrt zur Inselhauptstadt Kingstown.
Eigentlich ein gutes System. Jede Menge Kleinbusse die auf Handzeichen anhalten und ziemlich preiswert sind.
Damit hört es auch auf wirklich gut zu sein. 
Unser Kleinbus (9sitzer) hatte durchgehend zwischen 16 und 20 Passagiere und dazu gab es Karibik-Tecno in einer Höllenlautstärke.
Mir haben noch eine Stunde später die Ohren geklingelt 🤪
Wie könnte man die karibische Lebensweise besser beschreiben als mit einem Foto 
Nach einem netten Barbecue am Strand, alles frisch vom „Grillmaster“ zubereitet, sind wir am nächsten Tag nach Bequia gesegelt.
Bequia gehört zu den Grenadinen und ist recht glimpflich beim Hurrikan davongekommen 
Es ist jetzt richtig Karibikfeeling angesagt.
Aber alle haben dann doch nicht Glück gehabt 
Gitte kennt auf dem Wasser keine Freunde….
Die haben alles gegeben um weg zu kommen!
Sehr interessant ist es auch im Augenblick mit Bunny unterwegs zu sein…
sie ist nämlich läufig!!❤️
Ich glaube dies hat sich mittlerweile bei dem männlichen Teil der Inselhunde rumgesprochen.🥰
Jedenfalls haben wir an Land ständig einige Verehrer an den Hacken - gut das wir ansonsten auf dem Boot sind.
Der Aufstieg zum Mount Peggy wird in den einschlägigen Wanderführern als schwierig bis gefährlich beschrieben.
Unserer Meinung nach, sind nur die unzähligen Moskitos als eine wirkliche Gefahr einzustufen - Denn entweder man klettert normal, dann ist man nach einer Stunde blutleer oder gibt richtig Gas, dann ist die Gefahr eines Kreislaufkollaps ziemlich hoch!

Als kleine Belohnung dann ein leckeres Abendessen am Strand 
Entspannung ist extrem wichtig bei dem ganzen Urlaubsstress
Unser nächstes Ziel sind die Tobago Keys.
Aber auf dem Weg liegt noch eine kleine unbewohnte Insel 
Außer einer verlassenen Fischerhütte keine Zivilisation weit und breit
Um auf die Insel zu kommen, müssen wir die letzten Meter schwimmen, da die Brandung zu stark ist
Ein toller Zwischenstopp, richtig wild und total einsam
Aber wir wollen weiter zu den berühmten Tobago Cays.
Einer der Traumorte, die nur mit dem Schiff zu erreichen sind.

Unglaublich schön hier, glasklares Wasser und jede Menge Schildkröten und Rochen.
Weidmannsheil hatten wir auch noch, heute gibt es frischen Fisch 😁